ICF - Fortbildung

Die „Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit“ (ICF) für Fachkräfte in den Arbeitsfeldern Behindertenhilfe, Elementarpädagogik und „Soziale Arbeit“
Ausgelöst durch die WHO-Vorgaben und das neue Bundesteilhabegesetz (BTHG) gewinnt die Arbeit mit der ICF in der Praxis der Behindertenhilfe, der Elementarpädagogik und der „Sozialen Arbeit“ zunehmend an Relevanz.
Daher entwickeln zahlreiche Träger von Frühförderstellen, Kindertageseinrichtungen und Einrichtungen der Behindertenhilfe aktuell eigene Modelle zur Implementierung und zum Umgang mit der ICF.

Der Fortbildungstag ist zunächst einmal ein verbindliches Unterrichtsangebot für unseren derzeitigen Ausbildungskurs in der Fachschule für Heilpädagogik.
Da jedoch noch Plätze frei sind, öffnen wir die Tagesfortbildung auch für heil- und sozialpädagogische Fachkräfte in Einrichtungen unserer Kooperationspartner.

So bekommen auch Sie die Möglichkeit, sich mit Theorie und Anwendung der ICF im beruflichen Alltag vertraut zu machen, möglicherweise neue Rollen / Funktionen in Ihrem betrieblichen System zu entdecken und diese adäquat zu definieren.

Die Fortbildung – die unter 3G-Bedingungen stattfindet - umfasst drei Moduleinheiten mit insgesamt neun Schulstunden a 45 Minuten.

Inhalte:

Modul 1: Das sozial- und heilpädagogische Arbeiten mit dem "bio-psychosozialen-Modell" und den gesundheitsrelevanten internationalen Klassifikationen der World Health Organization, (WHO), ICD 10/ ICF und ICF-CY. Die neuen Vorgaben des BTHG, speziell des neuen SGB IX, sind grundlegender Bestandteil dieses Moduls. Besonders thematisiert werden u.a. die Leistungen der Eingliederungshilfe (§102), die Anforderungen an Fachkräfte (§97), die unterschiedlichen Assistenzleistungen (§78) sowie die damit verbundene Neuorientierung und Standortbestimmung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den einzelnen Fachteams.
 

Modul 2: Die Theorie der Codierung, die Herausbildung eines heil-/sozialpädagogischen Resümees,  die Teilhabeplanung (§ 19/ 90/91), das Gesamtplanverfahren (§117) sowie die damit verbundene Dokumentation und die Evaluation von Lern- und Entwicklungsfortschritten.

Modul 3: Die praktische Anwendung und Umsetzung der ICF und ICF-CY in Einrichtungen der Behindertenhilfe und „Sozialen Arbeit“. Dieses Modul umfasst das fallbezogene Training für das eigenständige Codieren in der beruflichen Praxis.

Im Rahmen des Praxisteils werden besonders die Codierung und die inhaltliche Vernetzung von Einzelfallhilfe, Sozialraumorientierung und Ökonomisierung im Alltag der Behindertenhilfe thematisiert und anhand von Musterfällen in kleinen Lerngruppen erprobt. (angewandtes Case-Management)

Die Teilnehmer*innen erhalten ein markenrechtlich geschütztes Zertifikat des „Centrums für anwendungsorientierte Bildungswissenschaft“ (CAB) mit detaillierter Auflistung der Inhalte.

 

Die Referent:innen:
Andrea Hinrichs, MPH - Gesundheitswissenschaftlerin - Lehrerin Sek II am Berufskolleg - Freiberufliche Dozentin
Gerhard Schriegel - Diplom-Pädagoge Univ. - Lehrer Sek II am Berufskolleg - (Lehr-) Supervisor und Ausbilder (EASC) - Case-Manager (DGCC)

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Den Ausschreibungstext finden Sie hier im pdf-Format

Die Kosten für Ihre Teilnahme am Kurs betragen 30,- Euro. Nach Ihrer Anmeldung (bitte dieses Formular ausfüllen und an uns senden) erhalten Sie von uns die Bankverbindung von Herrn Schriegel und können die Kursgebühr per Überweisung an den Referenten begleichen. Eine Quittung erhalten am Tag der Veranstaltung vor Ort.